Förderverein Park & Schloss Reinhardsbrunn e.V.

Auf Initiative des Vereins ‚Kirche und Tourismus e.V.‘, dem direkten Nachbar des Schlosses, gründete sich am 29.11.2012 der Förderverein ‚Schloss und Park Reinhardsbrunn‘. Mehr als 60 Mitglieder bündeln ihre Kräfte, um mitzuhelfen, dass für den Standort eine neue Perspektive entwickelt wird. Die Ziele des Vereins werden in §2 der Satzung zusammengefasst:

§ 2 Zweck
(1) Der Verein setzt sich ein für die Erhaltung des kulturellen Erbes Reinhardsbrunns und den Denkmalschutz -. sowohl in Bezug auf das Schloss, den Landschaftspark und seine Umgebung wie auch in Bezug auf das ehemalige Benediktinerkloster Reinhardsbrunn, dem Stammkloster der Thüringer Landgrafen, das sich auf dem Gelände der jetzigen Schlossanlage befunden hat. 

(2) Der Verein verwirklicht den Satzungszweck durch einen konstruktiven Gedankenaustausch zwischen lokalen, regionalen und landesweiten Verantwortungsträgern, Initiativen und Bürgern. Er bündelt die verschiedenen Initiativen für eine nachhaltige Nutzung der Gesamtanlage im Kontext der Thüringer Denkmal- und Kulturlandschaft mit dem Ziel einer kulturellen und touristischen Entwicklung der Region

Aktionen des Fördervereins: Neben den Vorstandssitzungen und den Mitgliederversammlungen organisierte der Verein im Juli und August 2012 zwei Arbeitseinsätze (Subbotniks) im Schlosspark. Mit viel Engagement wurden Wege wieder freigelegt, Gras gemäht und Hecken beschnitten. So wurden die Voraussetzungen für Parkführungen und den Elisabethtag deutlich verbessert.

Die Bemühungen des Fördervereins, den Niedergang des Schlosses öffentlich zu machen und den Druck auf die Verantwortlichen zu erhöhen, brachte im Laufe des Jahres 2012 erste Früchte. Die Ministerpräsidentin des Freistaates Thüringen, Christine Lieberknecht, besichtige auf Einladung des Landrates und des Bürgermeisters von Friedrichroda im September das Schloss und zeigte sich entsetzt über seinen Zustand. Anfang des Jahres 2013 wurde das Thema zur ‚Chefsache‘ erklärt. Auch das Kabinett beschäftigte sich mit den Möglichkeiten, dem Verfall entgegenzuwirken. Ein Enteigungsverfahren wurde eingeleitet und im Frühjahr 2019 durchgesetzt.